Restaurant Anker

Ein traditionsreicher Ort wie dieses Haus verdient ein besonderes Ambiente. In liebevoller Detailarbeit wurden alle Räume mit original Antiquitäten ausgestattet.

Möbel, Bilder, Lampen, Schnitzereien und Gemälde sind Reminiszenzen an die Geschichte des Tales: seinen Rittern und dem Adel, den Kaufleuten und dem Bürgertum, den Fischern, Weinbauern und Mönchen.

Durch die großen Bogenfenster schaut man direkt auf Vater Rhein, die Weinberge, die mittelalterliche Burg Rheinstein. An w

Im Rahmen einer sehr schönen Rheingau Ringtour sind wir in dieses Restaurant zum Mittagessen eingekehrt. Da der Hunger sehr groß war haben wir bedauerlicherweise nicht vorab in die Bewertungen dieser Lokalität geschaut. Selbst die für unseren Geschmack sehr gewöhnungsbedürftige und völlig überladene Inneneinrichtung hat uns hungerbedingt nicht abgeschreckt. Die Bestellung der Getränke ging recht flott und auch freundlich über die Bühne. Bei der Bestellung des Essens wurde es schon schwieriger. Die Kommunikation war mangels deutscher Sprachkenntnisse seitens der zweiten Servicekraft schwierig. Nach Reklamation und einer sehr langen Wartezeit von fast einer Stunde -das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt sehr überschaubar besucht- kam das bestellte Essen.

Dabei war eine Portion Pommes. Die Konsistenz der Pommes ist sehr schwer zu beschreiben. Für uns entstand der Eindruck, dass sie nur ganz kurz in der Fritteuse waren. Das ebenso bestellte Hozfällersteak war dahingegen so zäh, dass es, abgesehen von einem Probebiss, komplett wieder zurückgegeben wurde. Für ein Kind in unserer Gruppe hatten wir Kinderspaghetti bestellt. Die Spaghetti waren nach unserer Beurteilung unzureichend erhitzt und auch nur lauwarm. Die Soße dazu ebenso. Auf einem bestellten Tessiner Schnitzel wurde Scheiblettenkäse verarbeitet. Auch die restlichen Speisen entsprachen nach unserm Empfinden sicher keiner gastronomiewürdigen Qualität. Unsere Reklamationen liefen ins Leere. Die Gelegenheit einer Mangelbeseitigung nach unserer Mängelrüge wurde nicht genutzt. Der anwesende gut deutschsprechende Serviceangestellt sagte uns das der Koch schon in die Jahre gekommen wäre... Zum Ausgleich der Schlechtleistung hat man uns einen Kaffee und ein Dessert angeboten. Darauf war uns in dieser Situation jedoch der Appetit vergangen.

Bei der Bezahlung bat ich darum die Schlechtleistung und die nicht oder nur zum kleinen Teil verspeisten Gerichte in Abzug zu bringen. Bedingt durch die Nichterreichbarkeit des Inhabers des Restaurants wurden wir um eine schriftliche Klärung der Situation gebeten. Um die Angelegenheit vor Ort und der Familie nicht eskalieren zu lassen willigte ich ein.

Die darauffolgende Kommunikation gestaltete sich schwierig, da der Unternehmer zunächst nicht auf meine Anfragen reagierte. Nach Hinzuziehung des Bürgermeisters der Stadt Rüdesheim erhielt ich dann doch eine Antwort des Inhabers. Ich kürze es ab: natürlich war alles ganz anders, als von uns geschildert. Allerdings zeigte sich schon bei der Angabe einer abweichenden Anzahl der Gäste an unserem Tisch eine gewisse Unschärfe in der Erinnerung seiner Angestellten, die möglicherweise u. a. auch der Sprachbarriere einer Servicekraft geschuldet war.

Da ein Konsens ausgeschlossen war eröffnete ich ein freiwilliges Schlichtungsverfahren bei der Universalschlichtungsstelle des Bundes, welche von dem Unternehmer jedoch abgelehnt wurde.

Die Vielzahl der fast inhaltlich übereinstimmenden negativen Bewertung in diesem und anderen Portalen können wir nach unserer Erfahrung zu 100 % bestätigen.

Ich finde das Verhalten des Verantwortlichen zugleich unhöflich als auch unprofessionell. Das Potential, seine Dienstleistung- und Hankwerksqualität durch die Vielzahl der offenen Kritik verbessern zu können, hat der Unternehmer aus meiner Sicht noch immer nicht erkannt. Das auch Reisebusse dort einkehren sollte nach meiner Meinung und der gemachten negativen Erfahrung nicht überbewertet werden. Ein Reiseveranstalter aus Frankfurt bietet verschiedene Touren mit einem Mittagessen in einem „außergewöhnlichen Restaurant“ im Rheingau an. Schaut man sich die Familiennamen der Geschäftsführung des Restaurants und des Veranstalters an wird man eine Namensgleichheit feststellen.