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Chronik
Vom Bauernhof über die Vereinskneipe bis zum Restaurant mit überregionalem Ruf ist es ein
langer Weg. Das ,,Alte Gasthaus Grube" hatte viele Jahre Zeit dazu.
1829 wurde das schöne Fachwerkhaus erbaut. Von einem gewissen Ulrich Gosekuhl. Der führte Landwirtschaft mit angeschlossener Schmiede und Gastwirtschaft. Entlang des historischen Hellwegs brachten die Bauern aus Unna und von der Soester Börde ihre Waren regelmäßig nach Dortmund auf den Markt.,, Die Pferde wurden hier in der Schmiede beschlagen die Kutschen repariert, und die Bauern nahmen ihre Brotzeit hier in der Gaststube ein. So ging es bis zum Anfang dieses Jahrhunderts. Dann verlor die Landwirtschaft in Dortmund durch die zunehmende Industrie immer mehr an Bedeutung. Und als 1920 die Wambeler Galopprennbahn eröffnete, wurde dafür sogar ein Großteil des Gosekuhlschen Landes enteignet. Auch für die Schmiede gab es eine Wende:
Statt kaltblütiger Bauernzossen wurden von nun an elegante Rennpferde hier beschlagen. Herr auf dem Hof war zu dieser Zeit schon Friedrich Wilhelm Grube, der in die Familie Gosekuhl eingeheiratet hatte. Bis zum 2. Weltkrieg ging der Betrieb gut, auch die Gastwirtschaft mit ihrer großen Gartenwirtschaft expandierte. 1939 jedoch schloss die Schmiede für immer. Das Gerät wurde für den Krieg gebraucht. Die Eltern von Günter Grube, dem heutigen ,,Senior" im ,,Alten Gasthaus Grube", bauten direkt nach dem Krieg die Gastwirtschaft auf. Den großen Saal, der hinter dem Fachwerkhaus 200 Menschen Platz zum Feiern bietet, mussten sie jedoch als Lager und Werkstatt fremdvermieten.
1952 übernahm Günter Grube das Haus am Wambeler Hellweg. 30 Jahre dauerte es, bis der
Saal - inzwischen völlig renoviert - wieder vollständig als Gastraum genutzt wurde. Zu Beginn ,,hatten wir eine Bedienung", erinnert sich Günter Grube. Die 30 ortsansässigen Verein die das Gasthaus Grube täglich besuchten, hatten Verständnis für den Plan, aus dem Haus ein Speiserestaurant zu machen. Rosemarie Grube wusste als gelernte Köchin wie so etwas anzustellen ist. Die gute Küche allein ist jedoch nicht das Erfolgsrezept im Haus am Hellweg Wir haben immer Qualität geliefert und den persönlichen Kontakt zum Gast gepflegt. Es war Verdienst meiner Eltern, dass es auch gelang", betont Gunter Grube in der 8. Generation, Geschäftsführer und damit Nachfolger seines Vaters Günter.
Gunter Grube übernahm 1984 die Küche. Seitdem hat der junge Mann den elterlichen Betrieb in allen Bereichen kennensgelernt und schließlich 1995 übernommen, den er mit seiner Frau Yvonne jetzt führt.
Für die Zukunft: ,,Wir möchte Qualität und Ruf erhalten und den Standard wenn
möglich noch verbessern - ohne einen Stilbruch zu begehen und aus dem Haus etwas zu machen, was es nicht sein kann. Und unsere Devise „Tradition pflegen, für neues offen sein“. Aus der einsamen Kellnerin von einst sind heute 25 Mitarbeiter geworden die sich um das Wohl der Gäste kümmern.
Im „Alten Gasthaus Grube“ gibt es eine Kegelbahn, große und kleine Gesellschaftszimmer und einen Saal mit Bühne, der durch geschickte Unterteilung Gesellschaften von 10 bis 200 Personen Platz bietet.
Etwas im Verborgenen blüht hinter dem Fachwerkhaus einer der schönsten Biergärten im Dortmunder Osten.
Ein professioneller Party-Service ergänzt das Angebot.