Restaurant Bewertung von Restaurant Am Husar in Wuppertal |
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Restaurant Am Husar in Wuppertal: »Chef hat die Jahrtausendwende verschlafen« von ideefox am 14.08.2014 über Restaurant Am Husar in Wuppertal Der Besuch mit vier Personen in diesem Restaurant war mehr als enttäuschend, er war empörend. Altbackenes Ambiente, keine Spur der angepriesenen internationalen Küche, die Bedienung schien eher genervt und zwang sich spürbar zu einem Minimum an Freundlichkeit.
Bei der Bestellung wählte eine Person unserer Gruppe als Vegetarierin eines der beiden erkennbaren fleischlosen Essen aus der Karte, das mit "Salat mit Pfifferlingen" ausgewiesen war. Leider zeigte sich, dass die Pfifferlinge mit einer ordentlichen Portion Speck zubereitet waren. Freundlich baten wir darum, dies doch zu ändern. Nach Rücksprache mit der Küche erklärte die Bedienung, der Koch/Chef "sähe es nicht ein, einen neuen Salat anzurichten und wenn überhaupt, dann nur gegen Aufpreis; schließlich würden überall Pfifferlinge auf diese Art zubereitet". Nachdem wir dieses "Angebot" dankend abgelehnt hatten, bemühte sich eine zweite, sehr freundliche junge Bedienung, die Situation doch noch zu retten. Sie erbot sich in der Küche nachzufragen, ob die von uns vorgeschlagene Alternative (Salat mit einigen Früchten) machbar sei. Nach 35 Minuten, als alle anderen am Tisch ihre Mahlzeit mittlerweile beendet hatten (3 von 4 Portionen erwiesen sich als recht bescheiden), wurde dann tatsächlich diese Variante gebracht. Der Abend fand seinen traurigen Höhepunkt, als der Koch und Chef des Hauses unseren Tisch heimsuchte und uns lautstark und in unverschämter Weise maßregelte: was uns einfiele, nicht im Vorfeld darauf hinzuweisen, dass wir eine vegetarische Speise wünschten, schließlich sei dies die einzig praktizierte Art der Zubereitung von Pfifferlingen "überall". Unsere Nachfrage, wieso es nicht möglich sei, Speck als wesentliche Zutat auf der Speisekarte aufzuführen, wurde erbost als - wortwörtlich - Blödsinn abgetan, schließlich könne er nicht jede Zutat und Gewürz aufführen. Außerdem koche er so seit 1963. Auf unsere Bitte nach einem freundlicheren Ton uns gegenüber, nahm die "Gardinenpredigt" noch massivere Formen an, so dass wir das "Gespräch" abbrachen. Es ist uns unerklärlich, wieso der Guide Michelin ein solches Haus, mit biederer Einrichtung, bürgerlicher Küche und unterdurchschnittlichem Service empfiehlt. Wir selbst stammen aus einer Gastronomenfamilie, die jahrzehntelang in Düsseldorf tätig war und essen im Rahmen unserer beruflichen Tätigkeit überdurchschnittlich häufig in Restaurants. Niemals sind wir dabei so unverschämt und unhöflich behandelt worden. |