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»Wer verkochtes Gemüse gepaart mit einem Hauch Klostein liebt, der ist hier goldr« von Aloe am 02.02.2011
Wenn man - so wie ich - nach ca. 30 Jahren anlässlich einer Feier die Lokalität "St. Hubertus" im Heimatort betritt, muss man zunächst vielleicht lächeln anlässlich soviel geballter Nostalgie: der Bierpintengeruch im Eingangsbereich, das altbackene Mobiliar, der wenig einladende, mit Trockenblumen aufgehübschte "Gesellschaftsraum" um die Ecke...da werden Kindheitserinnerungen wach. Damals stand noch der Vater des jetzigen Betreibers hinter dem Tresen. Weiter geht es mit Altbekanntem: einem Buffet wie anno dazumal: Zunächst versuchte der Wirt wohl den Anschein einer Ahnung von mediteraner Küche zu erwecken, aaaber: Tomaten mit Mozarella und darüber eine dicken Schicht Zwiebeln und die phantasievolle Mischung in Weißweinessig getränkt, das geht doch gar nicht! Schweinebraten, Rinderbraten (beides mit altbewährter Maggisauce angereichert) gemischtes Gemüse, Salzkartoffeln und Kroketten aus der Tüte...eben alles wie vor 30 Jahren und auch fast so lange gegart...und als Krönung der Pudding aus dem Päckchen mit roter Grütze. Sicher könnte man sich hier und da ein Häppchen Genießbares herauspicken, um wenigstens eine kleine Grundlage für den bevorstehenden längeren Abend zu schaffen, wäre da nicht noch der ebenfalls altbekannte Geruch von Klosteinen...Nicht nur mir ist aufgefallen, dass hier die Zeit scheinbar stehen blieb, und so gibt es wenigstens noch das eine oder andere Gespräch über die guten alten Zeiten...
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